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Weitwandern für Jugendliche

Wandern ist in, Weitwandern ist cool!

Immer mehr Jugendliche entdecken das Wandern. Die Devise lautet: Weg vom Computer, raus aus der Disco – was nicht heißt, dass man das nicht auch genießen kann – und hinaus ins Abenteuer. Ganz Hartgesottene nehmen ihr Haus (=Zelt) auf dem Rücken mit und proben den Ausstieg aus der Zivilisation auf Zeit. Natürlich kann man nicht überall zelten, aber wenn man anständig fragt, sagt kein Grundstückseigentümer nein.

 Wer es bequemer mag, einen leichteren Rucksack tragen will und ein weiches Bett liebt, der findet an den Weitwanderwegen überall Hütten der verschiedenen Wandervereine, Naturfreundehäuser und Jugendherbergen. Zu bezahlbaren Preisen trifft sich hier die Jugend der Welt, so dass es auch nach der interessantesten Tagesetappe am Abend mindestens genauso spannend weiter geht.

 Computerfreaks wandern mit dem GPS-Gerät oder beteiligen sich an der internationalen GPS-Schnitzeljagd „Geocaching“.  

 Hier einige Super-Wege für junge Weitwanderer:

 Der Europäische Fernwanderweg E 4 (Deutschland/Österreich): In einer alpinen Variante und einer aussichtsreichen randalpinen Variante führt dieser abwechslungsreiche Weg, der auch Maximiliansweg genannt wird,  vom Bodensee am nördlichen Alpenrand entlang nach Salzburg.

Am Weg liegen viele Seen, die Königsschlösser Ludwigs II., der Nationalpark Berchtesgadener Alpen, aber auch wildromantische Alpentäler und hohe Gipfel. 

Der Riesengebirgsweg (Tschechien/Polen) beginnt in Reichenberg/Liberec. Über das Isergebirge, vorbei an der Geburtsstätte der internationalen Weitwanderbewegung, dem Misthaus Gustav Ginzels, kommt man in den Skiflugort Harrachsdorf/Harrachov, von wo man auf den Riesengebirgskamm in das Reich Rübezahls hochsteigt. Über die höchsten Gipfel (Schneekoppe 1603 m), vorbei an der Quelle der Elbe, an der Martinova bouda – die Tennisspielerin Martina Navratilova ist tatsächlich hier geboren – und vielen landschaftlichen Highlights geht es aussichtsreich weiter nach Trautenau/Trutnov, wo gutes Rübezahl-Bier auf den durstigen Wanderer wartet.
 Die Bündner Haute Route (Schweiz) folgt von Klosters dem Hauptkamm der Rhätischen Alpen vom Vereinahaus zum Flüelapass, über die Grialetschhütte zum Scalettapass, weiter über die Keschhütte und die Es-cha-Hütte zum Albulapass, hinauf zur Jürg-Jenatsch-Hütte, schließlich über den Julierpass hinunter nach St. Moritz. Wilde hochalpine Landschaften, Gletscher (noch!), einsame Hütten, alte Übergänge, mondäne Kurorte, seltene Pflanzen, Steinadler und Steinböcke – dieser Weg bietet alles, was die Alpen überhaupt zu bieten haben.
Der Schwäbische Alb – Nordrandweg HW 1 (Deutschland) ist ein Aussichtsweg par excellence. Er führt immer am Albtrauf, an der nordwestlichen „Kante“ der Schwäbischen Alb entlang von Donauwörth nach Tuttlingen. Weit blickt man von den Felsen und Burgen (Lichtenstein, Hohenneuffen, Teck, Hohenzollern) ins Neckarland hinaus. Wer genug vom Weitblick hat, kann sich in die Unterwelt zurückziehen: Die Schwäbische Alb ist das höhlenreichste Gebiet Mitteleuropas – einige der schönsten und größten liegen am Weg. Da der Wanderer immer wieder tief eingeschnittene Täler durchqueren muss, darf man den HW 1 nicht unterschätzen. Es können schon mal alpine Höhenmeter zusammenkommen.
Die Tatra-Magistrale (Slowakei) kann in voller Länge von Zdiar bis zum Liptauer Meer nur von Osten nach Westen begangen werden. Lässt man den östlichsten Teil, die Belaer Tatra (Totalschutzgebiet, darf nur auf einem Weg in Ost-West-Richtung durchquert werden) weg, beginnt man bei Liptovsky Mikulas am Südfuß der West-Tatra in etwa 800 m Höhe, steigert sich über Podbanske und Strbske Pleso (Tourizentrum) auf etwa 1500 m, kann von hier aus den mit 2500 m höchsten Berg Polens, den Rysy besteigen oder wenig später mit der Seilbahn auf die Lomnitzer Spitze (2600 m) fahren, ehe der Weg über den Grünsee wieder hinaus aus der Tatra Richtung Poprad führt.  
Die Allgäuer Runde (Deutschland/Österreich)  auf dem Hauptkamm der Allgäuer Alpen ist eine echt alpine Tour mit Klettereien, Leitern und Drahtseilen. Es beginnt sanft im Kleinen Walsertal mit dem Hohen Ifen (2224 m), dann rüber zum Widderstein (2536 m), ehe mit dem Heilbronner Weg der Höhepunkt erreicht wird. Hochgipfel wie das Hohe Licht (2652 m) und die Mädelegabel (2645 m) sind leicht „mitzunehmen“. Einsam geht es weiter über blumenreiche Grasberge zum Hochvogel (2594 m) und auf dem Jubiläumsweg ins Tannheimer Tal.
Der Schweizer Jura-Höhenweg (Schweiz/Frankreich) ist gleichzeitig die Fortsetzung des E 4. Man beginnt in der Nähe von Basel oder in Baden bei Zürich. Der Weg führt aussichtsreich hoch über der Aare und dem Schweizer Mittelland bei guter Sicht konstant mit Alpenblick bis zum Mont Blanc auf der südöstlichsten Jurafalte bis zur Rhône bei Bellegarde. Zum Übernachten fährt man am besten von den Passhöhen mit dem Bus hinunter in die Städte am Jurafuß, wo überall gute Jugendherbergen günstiges Quartier bieten. Am nächsten Morgen geht es dann wieder mit dem Bus hinauf auf die Jurahöhen. Bis zu 1718 m hoch ist der blumenreiche französische Teil des Jura. Hier kann man in den Gîtes d’étape günstig übernachten.