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Eine Wochenendwanderung durch das Herzstück des Biosphärengebiets Schwäbische Alb

Die Gemeinden Bad Urach, Römerstein und Münsingen bilden den Kern des Biosphaerengebiets Schwäbische Alb rings um den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen - mit dem "Platz" als Herzstück. Aus Naturschutzgründen und wegen der Munitionsreste darf diese Fläche aber nur auf den ausgewiesenen, gelb markierten Wegen betreten werden.

Die Anreise erfolgt am Freitag mit Pkw bis Bad Urach (Parkplätze am Bahnhof) oder mit der Bahn bis Bad Urach und weiter mit dem Bus nach Seeburg, wo die Wanderung beginnt. Schnell tauchen wir in das Dunkel einer zukünftigen Kernzone (Wildnis ohne menschliche Eingriffe) des Biosphärengebiets, in die Trailfinger Schlucht, in der auch die Erms entspringt. Schon nach 7 km erreichen wir über die Trailfinger Hügellandschaft, die teilweise vulkanischen Ursprungs ist, unser Quartier in Münsingen im Gasthof Herrmann, wo uns Familie Autenrieth mit regionalen Köstlichkeiten gut versorgt.

 Am Samstag betreten wir am Münsinger Stadtrand  das Gebiet des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen, mit 6700 ha Fläche die größte Pflegezone des Biosphärengebiets, gleichzeitig aber eine Museumslandschaft, eine Weidelandschaft des 19. Jahrhunderts, die im Juli einen ganz besonderen Reiz besitzt: Die Alb blüht in schönsten Farben und duftet beinahe mediterran. Auf dem Weg 5 kommen wir nach Gruorn, dem 1939 zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes entsiedelten Albdorf, wo wir vom Komitee, dem Verein ehemaliger Gruorner, empfangen und durch Kirche, Friedhof und Schule geführt werden. Auf dem Weg 6 queren wir den Platz Richtung Zainingen. Auf dem Weg 8 geht es dann Richtung Osten zur Mittagsrast auf dem Waldgreut, mit 863 m einer der höchsten Punkte der mittleren Schwäbischen Alb. An der Grenze des ehemaligen Truppenübungsplatzes stoßen wir auf die alte Salzstraße mit ihren eindrucksvollen Straßenbäumen (vor allem Mehlbeeren und Bergahorn). Ihr folgen wir Richtung Feldstetten bis zur Bundesstraße 28, der wir auf dem parallelen Feldweg auf der Nordseite bis zur nächsten Eingangspforte zum ehem. Truppenübungsplatz bei Feldstetten folgen. Der Weg 1 bringt uns zum Nordeingang des Alten Lagers (denkmalgeschützte Kasernen, die teilweise aus dem 19. Jahrhundert stammen) und auf der Panzerringstraße Richtung Auingen. Über den Schafhof Egelstein gelangen wir zum uralten Heuweg, der uns schließlich durchs Kirchtal ins Städtchen Münsingen bringt. Wir übernachten nochmals im Gasthof Herrmann, so dass wir die 27 km mit kleinem Gepäck (aber mit ausreichend Getränk!) wandern können. Achtung: Der Großteil der Wege ist asphaltiert!

 Ein abwechslungsreicher Pfad führt uns am Sonntag zunächst auf dem Höhenweg über dem Seeburger Tal, dann aber steil hinunter nach Seeburg. Nach kurzer Talstrecke folgt ein Anstieg übers Baldeck hinauf zur Burgruine Hohenwittlingen, in deren Umgebung wir die Spuren des Steinzeithelden Rulaman und seines Schöpfers Weinland suchen und finden. Über Wittlingen erreichen wir nach 22,5 km Bad Urach. Müde Wanderer können schon in Wittlingen in den Bus nach Urach steigen.

Impressionen von dieser Wanderung im Juli 2006