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Der Donauwanderweg

Von der Quelle der Breg im Schwarzwald über die Baar nach Geisingen am Rand der Schwäbischen Alb

2. bis 5. April 2010

Wo entspringt eigentlich die Donau? "Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg", so lernen es die Kinder in der Schule - und in Donaueschingen gibt es einen Brunnen, der als Donauquelle bezeichnet wird... Die Geographen haben den Streit längst entschieden: Die Quelle der Breg ist die mündungsfernste Quelle und damit die richtige Donauquelle. Also beginnt unser Donauwanderweg hier an der Martinskapelle beim Kolmenhof. Aber leider gibt es keinen Fußweg direkt entlang der jungen Breg-Donau bis Furtwangen. Man könnte wohl über die Wiesen gehen, aber derzeit liegen über 20 cm nasser Schnee drauf und im Sommer würden sich die Bauern über zertrampelte Wiesen freuen. So wählen wir den Weg über den Brend, können aber wegen des Schnees nicht auf dem Wanderweg neben der Straße gehen. So wird der Weg nach Furtwangen weitgehend zu einem Asphalthatscher.  Ab Furtwangen gehen wir meistens auf der ehemaligen Eisenbahntrasse und wundern uns oft über die Wegführung des Schwarzwaldvereins. Immer wieder finden wir aber bis Donaueschingen wanderbare Alternativen. Über die Baar ist der Weg fast nicht mehr wanderbar: Unendlich lange Asphaltwege mit vielen flurbereinigten rechten Winkeln zwingen uns zum jahreszeitbedingt möglichen Querwiesenwandern.  Deutschland, deine Agrarautobahnen!  

1. Tag: Karfreitag, 2. April 2010: Die Schwarzwaldbahn bringt uns nach Triberg, wo wir in den Bus 7270 nach Schönwald (Haltestelle Ortsmitte) umsteigen. An der Kirche weist uns die Markierung gelbe Raute den Weg zur Elzquelle beim Furtwänglehof. Ab hier folgen wir dem Westweg (rote Raute) / E 1 zur Martinskapelle. Unterhalb finden wir die tief verschneite Bregquelle - und Serben aus Novi Sad / Neusatz, die auch mal sehen wollen, wo ihre Donau herkommt. Über den Günterfelsen, das Naturfreundehaus Brend  (guter Kuchen!) und den aussichtsreichen Brend (1149 m) erreichen wir die Hofgruppe Raben, an der wir den Westweg verlassen und links der Markierung blaue Raute nach Furtwangen folgen, zunächst auf der Straße, später auf einem schönen Fußpfad, der über das Gymnasium und den Friedhof direkt hinunter in die Stadtmitte von Furtwangen führt. Ü: *Hotel-Gasthof zum Ochsen   

       

An der Bregquelle                                                                                                                                                                                                                                                            Auf dem Weg zum Brend

       

Feldbergblick                                                                                                                                        Fußpfad zwischen Raben und Furtwangen                                                        Narrenbrunnen in Furtwangen

2. Tag: Samstag, 3. April 2010: Wir folgen den Wanderwegweisern zur Martin-Schmitt-Straße (!), der B 500, queren und gehen links auf dem Gehweg neben der Straße, bis der Querweg Schwarzwald - Kaiserstuhl - Rhein (rote Raute auf gelbem Grund) rechts auf die Trasse der ehemaligen Bregtalbahn, heute Radweg, schwenkt. So gelangen wir nach Vöhrenbach, wo es im Stadtcafé Stiller wieder mal guten Kuchen gibt.  Leider auf viel Asphalt geht es am Hang entlang zum Gasthaus Waldrast. Hier queren wir die einmündende Straße, verlassen den markierten Weg, der links bergauf führt, und gehen geradeaus auf dem rechten Waldweg ganz sanft durch schönen Hochwald am Hang entlang höher, bis uns ein Wegweiser zum Bernreutehof wieder in Kehren abwärts zur Breg führt. Etwas oberhalb des Bernreutehofes können wir die Breg überqueren und wieder auf der ehemaligen Bahntrasse wandern. Ein markierter Zickzackweg bringt uns kurz vor der Eisenbachmündung hinauf zur Ruine Neufürstenberg und hinunter in den Ort Hammereisenbach-Bregenbach. Ü: * Gasthaus zum Hammer   

       

Breg beim Fallerhof                                                                                                                                               Es steht eine Mühle im Schwarzwälder Tal ...                                                                                    Specht-Hochhaus

       

3. Tag: Ostersonntag, 4. April 2010: Hammereisenbach-Bregenbach verlassen wir auf der Dorfstraße, später auf einem Fußweg am südlichen Ortsrand entlang. Wir halten uns immer am Hangfuß und erreichen so bald den Bregtalweg auf der ehemaligen Eisenbahntrasse. Am Tierstein können wir brütende Wanderfalken beobachten, auch sonst ist der Weg sehr schön. Zeitweise gehen wir unterhalb des Hauptweges auf einem Naturwaldweg näher an der Breg. Umso größer der Schock, als unser Weg kurz vor Wolterdingen an einer Bogenschießanlage des Kyffhäuserbundes durch eine Riesenbaustelle unterbrochen wird. Da hat man doch tatsächlich Gewerbebetriebe und Sportanlagen in die Talaue gebaut und die Hochwassergefahr ignoriert. Jetzt müssen diese kapitalen Planungsfehler durch einen die Landschaft und die alten Wege völlig zerstörenden Dammbau kompensiert werden. Armes Deutschland, du hast immer noch zu viel Geld und zu wenig Hirn! An der Breg und am Gewerbegebiet entlang erreichen wir über die alte Bregbrücke den Ort und gehen rechts auf der Straße Richtung Donaueschingen. Etwa 600 m nach der Einmündung der Bregwerkstraße biegen wir rechts ab auf einen Schotterweg, der uns hangparallel in den Bruggener Wald führt. Nach 1,3 km im Wald wandern wir spitzwinklig links abbiegend den Berg hoch bis zur großen Wegkreuzung, hier rechts auf dem Panoramaweg / Baarblickweg zur Amalienhütte auf dem Schellenweg. Unsere Aussicht hält sich wegen rapider Wetterverschlechterung in Grenzen! Aber der Blick über die Baar ist dennoch eindrucksvoll - und Donaueschingen eine Stadtbesichtigung wert! Ü: Hotel Linde

       

Grasfrösche beim Liebesspiel                                                                                            Baum liebt Geländer                                                                                                        Der oberste Donaubiber hat genagt

       

                                                                                                                                                    Wolterdinger Bausünde!                                                                                   

4. Tag: Ostermontag, 5. April 2010: Durch den Schlosspark gehen wir zum Zusammenfluss von Brigach und Breg (die bringen die Donau zuweg!) und weiter auf dem Donau-Radweg, leider fast nur auf Asphalt, durch die Baar, wo sich die junge Donau durch eine Wiesenlandschaft Richtung Schwäbische Alb schlängelt. Wir kürzen die rechten Agrarautobahnwinkel quer über die Wiesen gehend ab und erreichen so guten Fußes Pfohren, wo die Störche beim Nestbau sind. Immer den Radweg als Orientierung und die Wiesen so gut es geht als Fußweg nutzend und abkürzend kommen wir an Neudingen vorbei zur B 31, die wir unterqueren. Am Waldrand des Ritterstiegs, dann links durch eine Schneise im Wald, danach rechts auf dem Fahrweg steigen wir zum Wartenberg (844 m) hoch, genießen die Aussicht und wandern der Markierung nach hinunter nach Geisingen, wo wir noch im Donaustüble einkehren, ehe uns die Bahn  in die Heimat zurückbringt.  

       

Jugendstil in Donaueschingen                                                                                                        Im Schlosspark weist Mutter Baar dem Töchterchen Donau den Weg            Hier bringen Brigach und Breg die Donau zuweg: Nicht besonders attraktiv, der Zusammenfluss!

       

Quer über die Wiesen in der Baar                                                                                            Hinten grüßt der Fürstenberg am Rand des Randen                                                                     Pfohren: Störche beim Nestbau

   

Gelbstern am Wartenberg                                                                                                                    Tiefblick vom Wartenberg auf die sich durch die Baar schlängelnde Donau