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Europäischer Fernwanderweg E3

Atlantik - Schwarzes Meer

Wertvolle und aktuelle Hilfen für den mittleren Teil des E3 und den EB (Deutschland, Tschechien, Slowakei) bietet Wolfgang Meluhn an.

Wegverlauf: Der E3 beginnt (unmarkiert bis Santiago de Compostela) am Cabo de S.Vicente im äußersten Südwesten Europas und führt geradewegs nach Norden durch Portugal nach Santiago de Compostela (Nordwest-Spanien). Von hier verläuft er auf dem Jakobsweg durch Nordspanien und Südwest-Frankreich bis Le Puy (Auvergne). Auf der GR3 geht es dann nach Norden über Vézeley - Auxerre - Fontainebleau - Compiègne,  nach Osten, durch die belgischen Ardennen, in einem großen Bogen durch Luxemburg, ehe oberhalb von Trier bei Perl an der Mosel Deutschland erreicht wird. Über Hunsrück, Taunus, Vogelsberg, Fulda, Rhön, Coburg, Frankenwald und das Fichtelgebirge wird Selb erreicht, wo der amtliche Weg in zwei Varianten, die ich beide nicht empfehle, weitergeführt wird. Die nördliche Variante liegt auf der Nordabdachung des Erzgebirges, die südliche in im Egerland (Tschechien). In derselben Richtung verläuft auch der Urahn aller Fernwanderwege, der Fernwanderweg der Freundschaft Eisenach - Budapest, kurz EB genannt. Oft verlaufen EB und E3 auf der gleichen Trasse.  Bei Hrensko / Herrnkretschen treffen die beiden Varianten zusammen.

Meine Empfehlung: Von Selb nach Asch (Tschechien), dann wieder kurz ins Elstergebirge / Bad Brambach und ins Vogtland. Ab Klingenthal möglichst auf dem Kamm des Erzgebirges, meist in Tschechien (Platten - Gottesgab - Keilberg - Stolzenhain) - weiter entweder auf der deutschen oder auf der tschechischen Seite, wo wir südlich von Seiffen auf den "amtlichen" tschechischen E3 treffen, der uns über Zinnwald - Mückentürmchen - Tisa - Tetschen-Bodenbach an der Elbe nach Herrnkretschen / Hrensko führt.

Anschließend geht es durch die Böhmische Schweiz, das Lausitzer Gebirge (wo sich an der Jedlova E3 und E10 kreuzen) und den Jeschkenkamm nach Reichenberg / Liberec, über das Isergebirge nach Harrachsdorf / Harrachov, wo sich der "amtliche" E3 nach Polen verabschiedet (Szklarska/Neuwelt-Pass - Hirschberg - Waldenburg - Eulengebirge - Glatzer Schneegebirge - Grulich / Kraliky.

Meine Empfehlung: Von Harrachsdorf über die Mummelfälle und die Wossecker Baude zum Reifträger auf dem Kamm des Riesengebirges, dem wir über die Schneekoppe bis Schatzlar oder Trautenau folgen. Weiter über die Wekelsdorfer Felsen ins Mettautal, der Mettau entlang flussabwärts über Politz, Hronov, Nachod nach Neustadt. Von hier ins Adlergebirge und nach Grulich / Kraliky.

Das Altvater-Gebirge wird Richtung Römerstadt überquert, dann geht es durch das Niedere Gesenke zur Oder an der Mährischen Pforte, durch die Walachei in die Westbeskiden, wo wir die Grenze zur Slowakei überqueren und durch das Javorniky-Gebirge die Kleine Fatra / Mala Fatra erreichen. Über Velka Luka und Velky Krivan kommen wir zur Kubinska Hola und weiter durch die Oravska Magura nach Trstena, wo der E3 wieder nach Polen wechselt. Nördlich der Hohen Tatra verläuft der Weg über Zakopane, durch die Niederen Beskiden nach Krynica zum Duklapass, wo wieder die Slowakei erreicht wird.

Meine Empfehlung: Von der Kleinen Fatra durch die Choč-Berge, weiter über den Sivy vrch (West-Tatra), auf der Tatra-Magistrale mit Abstechern auf die Gipfel der Hohen Tatra in die Weiße Tatra nach Ždiar, über die Zipser Magura in die Pieninen, durchs Lublauer Gebirge zum Čergov, über den Busov, auf dem Grenzweg durch die Niederen Beskiden zum Duklapass. Es lohnt sich, diesem Grenzweg bis zum Grenzstein Nr. 1 am Kremenec, dem Dreiländereck Slowakei / Polen / Ukraine zu folgen und dann einen Bogen zum "amtlichen" E3 zu schlagen.

Der "amtliche" E3 verläuft vom Duklapass (wo er den E8 kreuzt) in südlicher Richtung nach Preschau / Prešov, dann entlang der Slanske vrchy weiter zur ungarischen Grenze bei Slovenske Nove Mesto. Ungarn: Bei Tokaj zweigt das vorläufige Schlussstück nach Budapest ab. In Zukunft soll der Weg über Kisvarda - Nyirbator - Artand nach Rumänien (nicht ausgeschildert) führen, durch Siebenbürgen über Großwardein, Klausenburg und die Südkarpaten nach Turnu Severin / Eisernes Tor an der Donau. In Bulgarien ist der Weg wieder ausgeschildert. Durch das Balkangebirge führt der landschaftlich sehr schöne Weitwanderweg Kom - Emine (KE). Am Kap Emine erreicht der E3 das Schwarze Meer. Eine Weiterführung bis Istanbul ist geplant.    

Auf der Seite www.viacarpatica.eu stehen Wanderberichte und Wegbeschreibungen von Abschnitten des E3 in Deutschland, Tschechien und der Slowakei.