Unser Angebot    Tipps für Wanderer    WeitWanderWege    Aktuelles    Jahresplan    Tourenbuch    Über uns    Links

E 4 / Maximiliansweg Teil 4: Von Pfronten über die Königsschlösser und durch die Ammergauer Alpen zum Schloss Linderhof

30. September bis 3. Oktober 2011

1. Tag: Freitag, 30. September 2011: Es ist wieder mal Traumwetter angesagt. Aus Zeitmangel fahren wir (leider) mit dem Auto nach Pfronten, wo wir in der Nähe des Bahnhofs Steinach bei der Breitenbergbahn parken. Ein schöner Aufstieg im frühherbstlichen Wald bringt uns hinauf zur Mariengrotte unterhalb der Burgruine Falkenstein, von wo ein abwechslungsreicher Wald- und Aussichtspfad hinüber zur Salober-Alpe und dann hinunter nach Vils.  führt. Anmerkungen: Der südseitige Aufstieg von Steinach aus ist weitaus schöner als der offizielle Maxweg, die asphaltierte Zufahrtsstraße zum Hotel Falkenstein. Oben kann man die rechtsseitigen Abkürzungspfade gehen und somit wieder Asphalt sparen. Als Etappenziel war das leider ausgebuchte Wirtshaus am Alatsee vorgesehen. Wir mussten deshalb nach Vils absteigen. Ü: *Grüner Baum

           

Ausblick vom Falkenstein: Vils, am Horizont die Zugspitze                    Die Sonne geht unter hinter dem Aggenstein    Unser Kammweg - im Überblick                                                            - im Detail

       

Vils rückt näher                                                                                                                                                                                    Abstieg bei der Salober-Alpe

2. Tag: Samstag, 1. Oktober 2011: Durch die Vilser Scharte hinauf zum Alatsee und weiter, immer auf der südlichen Talseite, bis zum Lechfall bei Bad Faulenbach. Von hier zum Alpenrosenweg, der am Alpsee bei Hohenschwangau  endet. Hier ist natürlich tourimäßig die Hölle los, und wir müssen außerdem froh sein, nicht von einer Gruppe tollwütiger schwäbischer MTB-Fahrer über den Haufen gefahren zu werden. Über die Marienbrücke mit der Postkartenansicht von Schloss Neuschwanstein überqueren wir die Pöllatschlucht und steigen inmitten vieler Wochenendwanderer aus allen Kontinenten steil, schweißtreibend und aussichtsreich zum Tegelberg hinauf, wo uns auf dem Tegelberghaus der Lohn erwartet. Leider ist die Hütte überfüllt, so dass wir mit der überteuerten Tegelbergbahn ins Tal fahren müssen. Warnung: Schwangau und Hohenschwangau sind ein extrem teures Pflaster, das Preis-Leistungsverhältnis ist nicht gut, und nicht zuletzt gibt es höchst unfreundliche Wirtsleute wie z. B. in der Romantic-Pension Albrecht, vor der hier wegen extremer Unfreundlichkeit bei der telefonischen Quartieranfrage gewarnt wird. Ü: Hotel Müller (sehr freundlich, aber Zimmer sehr klein u. teuer)

       

Alatsee am frühen Morgen                                                                        Alpensalamander                                                                                            Schwansee vom Alpenrosenweg aus gesehen

       

Am Alpsee                                                                                                Tiefblick auf die Königsschlösser vom Tegelbergweg                                Endlich am Tegelberghaus angekommen

3. Tag: Sonntag, 2. Oktober 2011: Im Morgennebel zu Fuß von Hohenschwangau zur Tegelbergbahn (42 € haben wir für Tal- und Bergfahrt bezahlt!), und oben der nächste Hammer:  Wir müssen Mineralwasser am Seilbahnkiosk kaufen, da es in Hohenschwangau keine einzige Einkaufsmöglichkeit für Wanderproviant gibt. Das kostet sage und schreibe 2 € für einen halben Liter Wasser, obwohl hier kein größerer Aufwand als an irgendeinem Bahnhofskiosk geleistet werden muss. Als wir dem Verkäufer nach dem Umfüllen die leeren Pfandflaschen zurückgeben wollen, weigert er sich, uns das Pfand auszuzahlen. Ein klarer Rechtsbruch! Die Anzeige an das Landratsamt Ostallgäu ist auf dem Weg! Dafür entschädigt uns der heutige Weg. Bald sind wir allein auf dem ehemaligen königlichen Reitweg über Ahornsattel, Niederer Straußbergsattel und Gabelschrofensattel. Argwöhnisch von Schneehühnern beäugt ersteigen wir die Krähe und auf ausgesetztem Weg anschließend den höchsten Punkt des Maximiliansweges, die Ammergauer Hochplatte (2082 m). Über eine interessante Karstlandschaft steigen wir zur Kenzenhütte ab. Ü: *Kenzenhütte

           

Weg zum Ahornsattel                                                    Rückblick zu den Tannheimer Bergen                                                        Am Niederen Straußbergsattel                                                                Schneehuhn am Gabelschrofensattel

           

Auf der Krähe (2012 m)                                                Die Hochplatte                                                                                        "Schwarzer" Weg zur Hochplatte

           

Ein steiler Zahn, die Krähe                                                                        Hochplatte (2082 m)                                                    Hochgebirgskarst                                                                                Alpenrose

4. Tag: Montag, 3. Oktober 2011: Abschied von der gastlichen Kenzenhütte und den netten Wanderfreunden aus Pähl am Ammersee, Aufstieg zum Bäckenalmsattel, Abstieg ins Tal und ein etwas langweiliger Forstweg hinaus zum Schloss Linderhof, wo wir gerade noch den Bus nach Garmisch-Partenkirchen erreichen (Abfahrt am Feiertag 11:06 Uhr, dann erst wieder um 14 Uhr!). Wer sitzt im Bus? Unsere Freunde aus Pähl! In Garmisch-Partenkirchen reicht die Zeit zum genussreichen Kaffeehausbesuch im Café Kneitinger, ehe wir kostengünstig mit dem Werdenfels-Ticket mit der Bahn (Umsteigen in Reutte) nach Pfronten zurückbummeln. Den Kontrast zu den Traumtagen in den Bergen bildet der Autobahnstress auf der Heimfahrt.

       

Abschied von der Kenzenhütte                                                                                    Das "Ammergauer Matterhorn", der Geiselstein                                                        Am Bäckenalmsattel   

   

Alter, bemooster Bergahorn im Gegenlicht                            Brünnlein im Walde