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Ligurien

Karten: Die zur Verfügung stehenden Wanderkarten im Maßstab 1 : 25 000 (dieser Maßstab ist notwendig) haben teils eine veraltete amtliche Kartengrundlage oder eine sehr einfach Kartographie. Fast alle Karten sind nur in Ligurien erhältlich.

 Genua - Portofino - Chiavari - Moneglia: Carta dei Sentieri der F.I.E., Blätter 1, 2 und 3 (für italienische Verhältnisse gut)

Sestri - Levanto - Cinque Terre: Carta escursionistica des Studio Cartografico Italiano, Blätter F3, F2, F1 (einfache Kartographie)

Cinque Terre - Montemarcello - Magra - Carrara: Carta Territoriale Topografica Cinque Terre und Carta Turistica e dei Sentieri Bassa Val di Magra, beide von Edizioni Multigraphic Firenze (ganz gut)

Hilfen bieten der Ligurien/Cinque Terre - Führer aus dem Oase-Verlag und die Webseiten  Italienwandern und Cinque Terre  (alle von Christoph Hennig)

Routenbeschreibung:

1. Tag: Anfahrt mit der Bahn nach Genua (Genova Nervi); sehr gut gegessen in der Trattoria La Ruota, Via Oberdan 215; Übernachtung: Hotel Esperia, Via Val Cismon 1, info@hotelesperia.it

2. Tag: Busfahrt nach Recco (Bahnstreik); Wanderung vorbei an Soldatenfriedhof und Friedhof auf uraltem Weg

       

(früher bezeichnet mit 3 roten Punkten, Reste sind manchmal zu erkennen) gerade den Berg hoch bis in den Kastanienwald, hier rechts halten; man trifft bald auf den breiten mit 2 Kreisen bezeichneten MTB-Weg, der hinunter nach Ruta führt, hier Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. Auf der Straße geht es höhenlinienparallel hinüber nach S.Rocco, wo der "Sentiero per esperti" nach San Fruttuoso beginnt (Bezeichnung 2 rote Punkte). Dieser Weg durch den Nationalpark ist anstrengend, heiß und schön: Mittelmeervegetation, Blumen, Aussicht ...  Mit dem Schiff geht es nach Rapallo. Essen: Ristorante La Goletta, Via Magenta 28 (ganz gut, relativ teuer). Übernachtung: Hotel Italia e Lido, Lungomare Castello 1 (Eckzimmer im obersten Stockwerk, Balkon, Meerblick, Ruhe, stilvoll, einfach gut) hotelitaliaelido@rapallo.networks.it

           

3. Tag: Die Seilbahn bringt uns hinauf zur Wallfahrtskirche Montallegro (wo es im Albergo Ristorante Pellegrino eine gute Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit gibt). Der mit 2 roten Quadraten gekennzeichnete Weg führt fast durchwegs im Wald in rund 600 m Höhe nach Maxena und hinunter nach Chiavari.

   

       

Chiavari ist ein Jugendstiltraum, die schönste und italienischste Stadt zwischen Genua und La Spezia. Kaffeetrinken natürlich in der Pasticceria Copello, Via Martiri della Liberazione 162 (unter den Arkaden). Sehr gut und originell zum Essen: Luchin, Via Bighetti 51. Übernachtung: Albergo dell'Orto, Piazza dell'Orto 3 (direkt neben Rathaus und Kirche).

       

4. Tag: Am Anfang ein Stadthatsch hinüber nach Lavagna, dann auf dem mit einem roten Punkt bezeichneten Weg durch Ölbaumhaine hinauf nach S.Giulia (das Heldendenkmal ist dem Diskuswerfer von Myro nachempfunden, nur statt des Diskus eine Handgranate ... über Geschmack kann man streiten). Ab hier nicht auf dem Punktweg weiter sondern auf der Straße und später durch Ölbaumhaine hinunter nach Cavi (Rast). Auf dem Sträßchen geht es dann hoch Richtung S.Anna: Wir gehen auf der antiken Via Aurelia mit herrlicher Aussicht durch ein mediterranes Blumenparadies.

       

       

Steil geht es in vielen Kehren hinunter nach Sestri Levante, von wo uns die Bahn nach Moneglia bringt, wo wir für einige Tage Standquartier nehmen: Hotel Corallo, Via Colombo 20, h.corallo@libero.it. Sehr gut essen kann man in Moneglia ebenfalls: Antica Osteria da Ü Limottü, Piazza Fabio Marengo 13/14 und Ristorante Le Palme, Via L. Longhi 4. Moneglia ist als Standqurtier gut geeignet, da hier die meisten Züge halten, es einigermaßen ruhig ist und es zentral an der ligurischen Küste liegt.

5. Tag: Mit der Bahn zurück nach Sestri Levante, dann auf dem Weg mit den 2 roten Quadraten hinauf zur Punta Manara (Naturschutzgebiet), ein schöner Weg, leider manchmal zu viel Verkehr, Sestri ist das Germanenzentrum ...

       

Steil geht es hinunter nach Riva Ponente mit seiner Werft. Nach diesem Kulturschock genießen wir den Pfad durch duftende Macchie und mediterranen Wald (Bezeichnung 2 rote Kreise). An der Costa di Punta Baffe nehmen wir nach dem Rastplatz den rechten Weg, der uns fast eben hinüberführt zur Cresta Communaglia (Richtung Moneglia bezeichnet mit einem liegenden Ausrufezeichen). Myrte und Schopflavendel weisen uns den Weg.

   

6. Tag: Es regnet, daher gibt es nur eine Halbtageswanderung über Lemeglio hinüber nach Deiva. Zurück mit der Bahn.

7. Tag: Bahnfahrt nach Deiva. Steil führt der Weg hoch zur Casa Serra. Kurz darauf verlieren wir den Weg Nr. 1 und verlaufen uns im dichten Busch- und Farnwald am Monte Serra. Aber wir sind ja geländegängig und krabbeln einfach einen Bachriss hoch zum Bergkamm ... Über den Monte Ressa erreichen wir Costa, von wo es (leider) auf der Straße - dafür ziemlich eben - hinüber nach Montaretto geht, wo eine Einkehr in der linken (politisch!) Kult-Bar "Casa del Popolo" ein Muss ist. Auf dem Weg Nr. 1 gehen wir bis zur alten Mühle oberhalb von Bonassola, hier links hinüber zur Kirche und immer auf dem Höhenweg Nr. 1 bis nach Levanto, von wo uns die Bahn wieder nach Moneglia bringt. 

       

8.Tag: Bahnfahrt nach Levanto. Auf dem Weg 1 gehen wir durch Wald und Macchie, vorbei an der Absturzstelle eines Physikprofessors, der wahrscheinlich die Erdanziehung unterschätzt hat, Richtung Punta Mesco. Leider hat der einsame Bauernhof Casa Lovara seine Jausenstation geschlossen, so dass wieder mal Rucksackverpflegung angesagt ist. Zum berühmten Cinque-Terre-Blick kämpfen wir uns durch Menschen- und Müllmassen vor zur Leuchtturmruine (Semaforo) S.Antonio. Wir fliehen hinunter nach Monterosso, wo heute Limonenfest ist. Super! Nach ausgiebiger Rast steigen wir hoch zur ersten Cinque-Terre-Etappe, die uns durch Blütenduft ins malerische Vernazza führt. Mit der Bahn geht es wieder zurück nach Moneglia.

       

9. Tag: Der Zug bringt uns nach Vernazza. Auf schmalen Pfaden mit den berühmten Cinque-Terre-Anblicken wandern wir durch Weinberge, Limonen- und Olivenhaine hinüber nach Corniglia, wo eine ausgiebige Bar-Rast auf der Piazza angesagt ist. Trotz Touristenmassen ist sonntägliches italienisches Landleben zu beobachten. Leider ist der Weiterweg nach Manarola wegen einer Frana (Mure) nicht möglich. Die Bahn überbrückt die Weglücke. Von Manarola aus flanieren wir auf der berühmten Via dell'amore hinüber nach Riomaggiore. Da wir hier kein Quartier bekommen, fahren wir mit der Bahn nach La Spezia, wo wir gleich am Bahnhof im Hotel Firenze & Continentale gut unterkommen: . Leider haben die beiden Slowfood-Restaurants der Stadt am Sonntag geschlossen, aber im Ristorante dalla Mamma, Via Mazzini 3 kann man auch gut essen!  

                    

10. Tag: Mit dem Schiff fahren wir hinüber nach Portovenere. Sehr gutes Hotel, leider nur für 3 Nächte:  Albergo Belvedere, Via Garibaldi 26. Sightseeing, sehr gut Essen und Trinken: Trattoria Baracco, Via Capellini 24 (Hauptgasse), Trattoria da Iseo, Calata Doria 9 (am Hafen, Fischspezialitäten) und die Taverna del Corsaro, Calata Doria 102 (direkt unterhalb der Kirche S.Pietro, schöner Meerblick, sehr gut und sehr teuer).

                  

11. Tag: Direkt an der Festungsmauer führt der Weg hoch zum Orchideenparadies oberhalb von Portovenere. In Campiglia machen wir Rast, später noch in der einsamen Bar oben am Telegrafo (guter Kuchen). Aussicht zurück nach Portovenere, hinunter nach La Spezia und einfach zum Meer ... Während der Weg anfangs durch Wald und Macchie führt, geht es später nahe Riomaggiore durch Weinberge. Steil ist der Weg von der Wallfahrtskirche Madonna di Montenegro hinunter in den Ort, von wo uns die Bahn nach La Spezia und ein "Batello speciale" - das letzte fahrplanmäßige Schiff ist schon vor zwei Stunden abgefahren - nach Portovenere zurückbringt.

             

     

12. Tag: Mit dem Schiff fahren wir über den Golf von La Spezia hinüber nach Lerici und beziehen ein schönes Quartier mit Marmorbad (Carrara ist nicht mehr weit), Balkon und Meerblick (hinüber nach Portovenere)  im Hotel Shelley e delle Palme, Lungomare Biaggini 5 . Bevor wir auf dem einsamen Orchideen-Ölbaum-Pfad Nr. 3, am Schluss 3h, von Lerici nach Zanego und zurück nach Tellaro wandern (Rückfahrt nach Lerici mit dem Bus), speisen wir aus Versehen fürstlich Fisch, dass wir fast platzen und Probleme beim Anstieg bekommen: Ristorante dei Pescatore, Lerici, Via A. Doria 6, ein ganz heißer Tipp!

       

13. Tag: Busfahrt nach Tellaro, dann Wanderung auf dem Pfad Nr. 3, am Ende 3d, durch die mediterrane Wildnis des Nationalparks Montemarcello, und natürlich treffen wir im Ort Montemarcello - hier die beste Aussicht auf das Magra-Tal, die Versiliaküste, die Marmorberge von Carrara - freundliche Schwaben, die uns mit ihrem Auto von Zanego zurück nach Lerici fahren. Abends zum Essen preisgünstig Slowfood: La piccola Oasi, Via Cavour 58/60.

       

   

14. Tag: Direkt vor unserem Hotel fährt der Bus ab zum Bahnhof La Spezia. Alles klappt wie am Schnürchen, sogar am Schluss bei der Deutschen Bahn AG. Ligurien ist eine Wanderung wert - vor allem zwischen Genua und La Spezia. Vielleicht geht es 2003 an Pfingsten weiter - von Lerici und Montemarcello aus quer über das Magra-Tal hinein in die Marmorberge der Apuanischen Alpen bis ???